Namibia gehört zu den schönsten Ländern im südlichen Afrika und bezaubert mit seiner Einzigartigkeit – trockene Wüsten, endlose Weiten und eine Tierwelt, die jedermanns Herz höher schlagen lässt. Ja, Namibia hat einen ganz eigenen Charme und lockt jedes Jahr mehr Besucher ins Land.
Aber wie in ganz Afrika, so sind auch in Namibia Tierarten durch Wilderei bedroht und Konflikte zwischen Mensch und Tier stehen auf der Tagesordnung. Allerdings verschreiben sich auch immer mehr Organisationen dem Schutz von Natur und Wildtieren und sorgen nach und nach für ein Umdenken.
Ein Vorreiter in Sachen Naturschutz ist dabei zum Beispiel das Ongava Research Center. Das an der Grenze zum Etosha Nationalpark gelegene Ongave Game Reserve gehört zu den schönsten privaten Wildreservaten Namibias und bietet seinen Gästen wunderbare Safari-Erlebnisse.
Wer Ongava auf seiner Reise durch Namibia besucht, findet hier in der Ongava Lodge, in Little Ongava, dem Ongava Tented Camp und im Andersson´s Unterkünfte, die keine Wünsche offen lassen und dennoch ein besonderes naturnahes Erlebnis garantieren.
Bei den Pirschfahrten in Ongava tauchen Sie ein in die Wildnis Afrikas, lauschen dem Brüllen der Löwen, beobachten Nashörner hautnah bei Pirschwanderungen und begegnen einigen Tierarten, die besonders bedroht und damit schützenswert sind.
Und das ist Ongava eben auch – ein Schutzgebiet. Im Jahr 1991 investierten mehrere Familien in die Zukunft und kauften vier Rinderfarmen im Norden Namibias und verwandelten diese fruchtbaren 30.000 Hektar in ein großes privates Wildreservat, das seitdem für viele Tierarten ein Zufluchtsort ist.
Besonders Löwen, die früher geschossen wurden fanden hier einen geschützten Raum, aber auch Nashörner, die zu den am meisten bedrohten Tierarten weltweit gehören.
Das eigene Forschungszentrum Ongavas – das Ongava Research Center – trägt dabei maßgeblich zum Erfolg der Reservates bei. Diese von privaten Spendengeldern finanzierte Einrichtung widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Ökosystem Ongavas und legt sein Augenmerk besonders auf drei Aspekte:
Schutz der Nashörner
Vor weniger als 100 Jahren gab es nur noch etwa zwanzig Tiere des südlichen Breitmaulnashorns in freier Wildbahn. Heute hat sich die Population dank der Bemühungen von Naturschützern, wie dem Ongava Research Centre wieder auf etwa 15.000 Tiere in Reservaten, Wildparks und Zoos weltweit erhöht. Das Ongava Reserach Centre spielt mit seinen umfangreichen Studien der Genetik und des Verhaltens der Nashörner und einem ausgereiften Zuchtprogramm eine wichtige Rolle im Erhalt dieser einzigartigen Tiere. Und so ist die Zahl der Nashörner in Ongava seit 1995 von sechs auf mehr als dreißig Tiere gewachsen. Damit genießt das Ongava Research Centre weltweite Anerkennung.
Im Ongava Game Reserve lebt außerdem eine kleine Population der seltenen westlichen Spitzmaulnashörner, von denen es heute noch weniger als 1.600 Exemplare gibt.
Schutz der Löwen
Auch die Anzahl der Löwen hat sich Dank der Überwachung und Erforschung in Ongava stetig vergrößert und so gibt es heute etwa viermal so viele Löwen als im benachbarten und viel weitläufigeren Etosha Nationalpark. Ongavas große Konzentration an Pflanzenfressern wie Kudus, Gemsböcken und Gnus machen das Gebiet zu einem wahren Paradies für die Großkatzen. Um hier ein Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute zu halten, überwacht das Ongava Research Centre die Anzahl und Verteilung der Tiere. Hierfür übermitteln spezielle GPS-Halsbänder entsprechende Daten. Anhand derer werden die Bewegungen und sozialen Strukturen der Löwen analysiert, um Probleme mit Überpopulationen zu vermeiden.
Entwicklung eines geografischen Informationssystems
Eines der Hauptziele des Ongava Research Centre ist die Entwicklung einer detaillierten Datenbank, die alle Informationen über das lokale Ökosystem liefert: die Geologie, Wasserquellen, die Dynamik der verschiedenen Tierpopulationen und sogar über das Wetter. Zu diesem Zweck sind die Wissenschaftler der Forschungseinrichtung ständig mit der Kartierung und Überwachung, der Vermessung und Probenentnahme, dem Tracking und Trapping beschäftigt, um ein detailliertes Bild über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Ongavas zu zeichnen.
Mit seinen Projekten ist das Ongava Game Reserve ein Musterbeispiel für den Öko-Tourimus in Afrika und – und das müssen wir zugeben – deshalb sind die Unterkünfte in Ongava keinesfalls preisgünstig. Dafür findet ihr hier neben einem komfortablen oder sogar luxuriösen Aufenthalt auch einzigartige Wildnis-Erlebnisse, die Ihresgleichen suchen. Was jedoch viel bedeutender ist: Ihr tragt mit eurem Besuch zum Schutz und Erhalt der bedrohten Tiere bei!
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