Kristin in Sambia und Malawi mit Green Safaris
Flug mit Ethiopian Airlines
Von Frankfurt aus ging es mit der Ethiopian Airlines über Addis Abeba nach Victoria Falls. Ich war bereits 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen und die Zeit habe ich auch gebraucht, da die Schlange an der Sicherheitskontrolle sehr lang war. Doch es hat alles pünktlich geklappt und ich saß rechtzeitig im Flieger. Durch die Verzögerungen einiger Abflüge, hat sich auch unser Abflug verzögert und wir waren auf einmal zu spät dran und somit mitten im Nachtflugverbot. Die erste Durchsage lautete wir müssen eine Nacht in Frankfurt verbringen, doch überraschender Weise bekam die Airline eine Sondergenehmigung und wir konnten mit etwas Verspätung doch noch starten. Die Erleichterung bei allen Passagieren war groß und so schaffte ich rechtzeitig meinen Anschlussflug.
Ich fand Ethiopian Airline bereits vorher schon ganz toll, doch bin ich nun ein noch größerer Fan der Airline. Die Flugzeiten sind sehr angenehm, es kommt kaum zu Zeitenänderungen, Verspätungen oder Streiks, die Maschinen sind gepflegt, der Service zuvorkommend und auch der Flughafen in Addis ist gut organisiert.
Grenzübergang von Victoria Falls nach Livingstone
In Victoria Falls, Simbabwe angekommen wurde ich gleich von freundlichen Gesichtern begrüßt. Die Einreise ging ohne Probleme. Ein Mitarbeiter, der mir das Visum ausstellte, fragte mich nach dem Grund meiner Reise und was mein Beruf sei. Als ich „Reiseveranstalter“ antwortete, sagte er wie wichtig unser Job wäre, da wir Leute in ihr wundervolles Land bringen und bedankte sich. Ein schönes Gefühl und eine bessere Begrüßung hätte es nicht geben können.
Ich schnappte mir meine Reisetasche und wartete vor dem Flughafen auf den Rest der Gruppe. Dann ging es zu Fuß über die Brücke nach Sambia. Ich konnte bereits einen ersten Blick auf die atemberaubenden Fälle werfen und ein Regenbogen vervollständigte das Bild. Auch hier war der Grenzübertritt ganz einfach und die Formalitäten gingen zügig.
Wir stiegen wieder in unser Fahrzeug und es ging zur ersten Unterkunft, der Tongabezi Lodge. Dazu gehört Sindabezi Island, wo ich die erste Nacht verbrachte. Schon die Anreise dorthin war ein super Erlebnis, denn mit dem Boot ging es über den Zambezi-Fluss und das auch noch kurz vor Sonnenuntergang. Es gibt 5 Chalets, die alle offen sind und man hat die ganze Insel exklusiv für sich - wann hat man das schon?!
Ich hatte einen direkten und wunderschönen Blick auf den Fluss und genoss die Stille sehr. Der Sonnenaufgang war einfach unbeschreiblich und ich merkte, wie ich das alles hier in den vergangenen Jahren vermisst hatte. Ein wenig unterschätzt hatte ich die Kälte. Lange und warme Sachen sind zu dieser Jahreszeit daher ein absolutes Muss und so war der Morgen doch etwas kühl, aber der Sonnenaufgang entschädigte alles.
Nashörner im Mosi oa Tunya Nationalpark
Mit dem Boot ging es wieder zurück zur Tongabezi Lodge, wo ich auch die nächste Nacht verbrachte. Das erste Abenteuer wartete schon auf uns. Eine Wanderung zu den Nashörnern. Wir fuhren in den Mosi oa Tunya Nationalpark und trafen dort auf die Ranger. Sie erklärten kurz die Verhaltensregeln und dann wanderten wir auch schon los. Wir schauten gespannt auf jeden Busch und lauschten auf jedes Knistern und Knacken.
Und plötzlich waren sie da. Eine Mutter mit ihrem kleinen. Erst noch gut versteckt hinter den Büschen, aber dann gingen sie weiter und wir natürlich auch. Plötzlich waren sie auf dem gleichen Weg wie wir. Das kleine war sehr neugierig und verspielt und so kam es immer weiter auf uns zu. Ganz langsam bewegten wir uns rückwärts und der Ranger erklärte uns immer was zu tun ist. Und so wurde daraus ein kleiner Spazierganz zusammen mit diesen wundervollen Tieren. Ein einmaliges Erlebnis. Unsicher fühlte ich mich zu keiner Zeit, auch wenn der Guide uns immer auffordert wir sollten langsam Rückwärts gehen (aber bitte weiter Fotos machen, denn das hat man nun wirklich nicht jeden Tag). Irgendwann drehten sie dann doch ab und wir machten uns auch auf den Rückweg.
Abstecher zu den Victoria Wasserfällen
Im Anschluss ging es an die Fälle. Auch hier war ich bisher nur zur Trockenzeit, in der die Wassermassen bei weitem nicht so gewaltig waren. Daher war ich ganz gespannt, wie es sein würde. Regenponchos wurden verteilt und dann ging es los. Die Gischt war so doll, dass man oft nichts erkennen konnte. An anderen Stellen hatte man dann wieder einen klaren Blick. Am Ende war ich dennoch komplett durchnässt und stellte fest, dass ich hätte Badelatschen anstatt Turnschuhen anziehen sollen J.
Zurück in der Lodge erwartete uns eine Sundowner-Cruise auf dem Zambezi und ein leckeres Dinner. Ein perfekter Ausklang. Am nächsten Morgen schauten wir uns die Tongabezi Trust School an, welche in unmittelbarer Nähe der Unterkunft liegt. Absolut sehenswert, denn auch hier kann man wieder erkennen wie viel Green Safaris unterstützt. Die Schüler versammelten sich zum Abschluss alle und überraschten uns zum Abschuss mit einem kleinen Konzert, welches uns alle zu Tränen rührte.
E-Mobilität auf Safari
Dann ging es in den Kafue Nationalpark, wo uns zwei Nächte in der Ila Safari Lodge erwarteten.
Ein Elektrofahrzeug holte uns von der Landepiste ab und wir fuhren zur Bootsanlegestation, wo uns ein E-Boot abholte und wir auf dem Kafue River gleich von Elefanten zur Ila Safari Lodge begleitet wurden. Es ist doch schon etwas ganz anderes, die Aktivitäten ohne jegliche Motorengeräusche durchzuführen, mal ganz abgesehen von der großen Bedeutung für die Umwelt.
Elefantendung gegen Tsetsefliegen
Am nächsten Morgen ging es mit dem Kleinflugzeug in die Busanga Plains zum Chisa Busanga Camp, auch als Bird Nest bekannt, da die Chalets auf Stelzen gebaut wurden und genau wie das Nest eines Webervogels aussehen. Wirklich sehr eindrucksvoll und man braucht eigentlich auch nicht für die Aktivitäten rausfahren, sondern könnte den unglaublichen Blick vom Bett aus genießen. Die Landschaft in den Busanga Plains ist sehr weit und offen und ideal für Safaris. Die Gegend kann man nicht nur mit Elektrofahrzeugen oder auf Wandersafaris erkunden, sondern auch mit E-Bikes was eine super Abwechslung ist.
Ein paar Tsetsefliegen waren etwas anstrengend, aber zum einen wird am Fahrzeug Elefantendung angezündet, welcher sie fernhält und auch die richtige Farbe der Sachen kann einen Einfluss haben (Khaki und Oliv sind hier die beste Wahl).
Zurück in der Ila Safari Lodge und nach einem mal wieder leckeren Dinner ging es zurück in unser tolles Chalet. Der Afrikanische-Sternenhimmel ist auf jeder Reise, die ich mache, ein absolutes Highlight und so sitze ich eigentlich jeden Abend einfach nur da, schaue nach oben und lausche den Geräuschen der Wildnis.
Nach dem Frühstück ging es zur Landepiste, wohin wir von einem großen Rudel Löwen begleitet wurden, welche genau vor uns auf der Straße liefen.
Mit Guide Jacob Shawa im South Luangwa
Angekommen in Mfuwe wurden wir von Jacob Shawa begrüßt, der selbst ein absoluter Höhepunkt meiner Reise war. Er fand den tollen Platz im South Luangwa Nationalpark, auf dem das daher auch nach ihm benannte Shawa Camp errichtet wurde. Er machte seinen Job mit absoluter Leidenschaft (mal abgesehen von seiner einzigartigen und ansteckenden Lache, bei der niemand widerstehen kann mitzulachen).
Meine Erwartungen, was die Tierbeobachtung angeht, waren hoch und wurden nicht enttäuscht.
Ein Leopard, Hyänen und Wildhunde ließen nicht lange auf sich warten. Sambia ist berühmt für Wandersafaris und daher durfte diese natürlich nicht fehlen. Am nächsten Morgen marschierte Jacob mit uns los und zeigte uns die ebenfalls interessante Welt der Pflanzen und die Schönheit der Natur. Man nimmt zu Fuß doch einiges anderes wahr als in einem Fahrzeug und ich genoss die Walking-Safari sehr. Überrascht wurden wir dann mit einem leckeren Barbecue Lunch. Genau zur rechten Zeit, denn es wurde doch langsam recht heiß im Luangwa-Tal.
Ein Game Drive in der Nacht brachte noch einmal ganz andere Tiere zum Vorschein und es steckt immer eine ganz andere Atmosphäre dahinter, im Dunkeln durch den Bush zu fahren. Durch die Elektrofahrzeuge nimmt man seine Umgebung auch noch einmal ganz anderes wahr. Eulen, Hyänen und auch ein Leopard waren ein guter Ausklang.
Auf zum Lake Malawi
Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von Sambia, denn die nächste und leider auch schon letzte Station, der Lake Malawi, wartete auf uns. Mit dem Kleinflugzeug ging es von Mfuwe nach Lilongwe, wo man erst einmal das Visum erhält. Hier sollte man ein wenig Zeit einplanen, aber alles in allem ist es schon sehr unkompliziert. Als alle Formalitäten erledigt waren ging es weiter. Es dauerte nicht lang und schon konnte man ihn sehen, den drittgrößten See Afrikas. Ich wusste natürlich, dass er mit einer Länge von ca. 580 km nicht gerade klein war, aber ihn in voller Pracht aus dem Flieger zu sehen war schon sehr eindrucksvoll.
Wir erreichten die kleine Landepiste von Likoma Island und dann ging es mit dem Boot weiter nach Kaya Mawa. Ein wenig unterschätzt hatte ich die großen Wellen und man musste sich doch ganz schön festhalten auf dem Boot (ich wollte locker auf dem Bootsrand sitzen, aber es hätte mir schon zu denken geben sollen, als der Guide mich öfter fragte, ob ich sicher sei…).
Die Lodge ist mittendrin zwischen Felsen und es fühlt sich absolut nicht an wie an einem See. Einfach alles an der Lodge ist magisch und schon nach ein paar Stunden hier fühlte es sich an wie eine Woche Strandurlaub. Aktivtäten wie Schnorcheln, Tauchen, Kayak oder aber auch eine E-Bike Tour über die Insel lassen die Zeit schnell vergehen. Jedes der Chalets ist individuell und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ich hatte ein wenig Zeit, um einfach nur auf der Liege zu relaxen und dem Rauschen der Wellen zu Lauschen und habe mich dabei in diesen Ort verliebt.
Auch das Management und die Mitarbeiter waren so liebevoll, dass ich kaum an den Abschied denken mochte. Doch der perfekte Ausklang war das Dinner unter freien Sternenhimmel direkt am Strand. Ein absolut krönender Abschluss einer perfekten und absolut intensiven Reise…
Sambia nachhaltig mit Green Safaris erleben
Jeder Ort, jede Unterkunft und jedes Projekt, welches Vincent uns näher brachte, berührten mich sehr. Es zeigte, dass ein einzelner Mensch sehr viel verändern und erreichen kann und ich finde es höchst beeindruckend, was Vincent Kouwenhoven alles erreicht und wie sehr er doch einen kleinen Teil der Welt um einiges verbessert hat. Es war sicher nicht immer leicht und es wurden ihm einige Steine in den Weg gelegt und viele lange Gespräche wurden geführt, aber es zeigt eben auch, was man alles bewirken kann, wenn man den Glauben nicht verliert und seinem Weg folgt.
Und tatsächlich hat es meine Begeisterung für Sambia noch verstärkt und meine Neugier auf das wundervolle Land Malawi noch gesteigert, denn ich habe ja nur einen wirklich kleinen Bruchteil gesehen. Sambia gilt immer noch als Geheimtipp und die meisten haben andere Länder im Kopf, wenn Sie an Safari denken. Doch Sambia hat so viel zu bieten und das versuche ich nun so vielen Menschen wir möglich zu zeigen. So kann auch ich einen kleinen Teil zur Unterstützung von Land und den damit verbundenen wichtigen Leuten beitragen.
Die hier beschriebene Reise können Sie auch selbst erleben:
Green Safaris –
Nachhaltig durch Sambia & Malawi
13 Tage exkl. Flug
- 3 nachhaltige Camps von Greens Safaris
- Safari in Sambia und Baden in Malawi
- Kafue, South Luangwa, Likoma Island im Lake Malawi
ab 5.895 €
Hier geht's zur
nachhaltigen Flugsafari in Sambia & Malawi