Ngorongoro Conservation Area

Zebras im Ngorngoro Krater

Ngorongoro Conservation Area

Das Gebiet um den Ngorongoro-Krater gehört zu den spektakulärsten Regionen Afrikas. Hier, wo vor Millionen von Jahren die Erde auseinanderbrach und sich der „Große Graben“ bildete, entstanden durch glühende Lavamassen riesige Vulkane, die noch heute das Landschaftbild der 8.000 km² großen Ngorongoro Conservation Area prägen. Von diesen Vulkanen ist jedoch nur noch einer aktiv: der OlDonyo Lengai, der heilige Berg der Maasai, der gleichzeitig auch der jüngste Vulkan ist.

 

Geschichte des Schutzgebiets

Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael

Die Ngorongoro Conservation Area grenzt im Nordwesten an die Seregeti und im Norden an den Ol Donyo Lengai. Das Schutzgebiet entstand 1959 durch die Bemühungen von Bernhard Grzimek und seinem Sohn Michael, die sich lebenslang für den Erhalt der afrikanischen Tierwelt einsetzten. Seinen Einsatz bezahlte Michael Grzimek am 10. Januar 1959 mit seinem Leben, als er mit seinem Flugzeug abstürzte nachdem es mit einem Geier kollidiert war. Er wurde noch am selben Tag am Rande des Ngorongoro Kraters begraben. Bernhard Grzimek starb 1987 und wurde hier ebenfalls neben seinem Sohn beigesetzt.

Wiege der Menschheit

1979 wurde die Ngorongoro Conservation Area offiziell zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Es ist eines der wenigen Gebiete, in denen Tiere geschützt werden und gleichzeitig menschliche Ansiedlungen erlaubt sind. Das Gebiet des Ngorongoro war seit jeher von Menschen besiedelt, worauf wichtige Ausgrabungsstätten hinweisen.

Demnach lebten unsere Vorfahren bereits vor etwa 3,6 Millionen Jahren in dieser Region. In der Olduvai-Schlucht wurden menschliche Überreste und Fußabdrücke gefunden, weshalb hier auch die „Wiege der Menschheit“ vermutet wird.

 

Ngorongoro-Krater

Der Ngorongoro-Krater ist der bekannteste und zugleich der größte nicht mit Wasser gefüllte Krater der Welt. Der Durchmesser des Kraters beträgt bis zu 23 km und auf einer Fläche von etwa 250 km² finden die Tiere Afrikas hier ein wahres Paradies. Der Ngorongoro Vulkan war einst wahrscheinlich noch höher als der Kilimanjaro, doch nach einer Eruption der Vulkanspitze entstanden eine fruchtbare Ebene und die weltweit größte Caldera.

Landschaft im Krater

Grasland-Ebenen und grüne Wälder prägen die Landschaft des Kraters, dessen Steilhänge bis zu 600 Meter tief sind und nahezu senkrecht auf den Boden hinabfallen. Inmitten des Kraters liegt der Lake Magadi dessen alkalisches Wasser auf Ablagerungen von Vulkanasche zurückzuführen ist. Hier tummeln sich zu Spitzenzeiten tausende Flamingos auf ihrer Suche nach Nahrung.

 

Die Massai am Ngorongoro

Seit etwa 200 Jahren sind hier die Massai ansässig und leben mit ihren Rinderherden Seite an Seite mit Löwen, Geparden und Leoparden. Heute leben etwa 65.000 Massai in der Region. Dabei dient ihnen in erster Linie das Umland des Kraters als Weideland für ihre ca. 14.000 Rinder und etwa 200.000 Schafe, aber auch den Krater selbst dürfen sie nutzen.

Und so führen die Maasai ihre Herden morgens die steilen Wände des Kraters hinab und abends wieder hinauf, denn nachts ist der Aufenthalt für Menschen im Krater verboten. Diese Regelung gilt dem Schutz der Wildtiere, denen damit eine Pause vom täglichen Strom der Safari-Touristen gegönnt wird. Außerdem wird versucht, der Wilderei mit diesen Maßnahmen Einhalt zu gebieten.

Safaris im Ngorongoro-Krater

Die besondere landschaftliche Schönheit zieht jährlich über 200.000 Safari-Touristen an, die, sobald sie die Kraterwände überwunden haben, auf eine einzigartige afrikanische Tierwelt treffen. Schon bald begegnen den Besuchern grasende Gnu- und Zebraherden. Aber auch Löwen, Gnus, Elefanten und Büffel lassen nicht lange auf sich warten. Giraffen sucht man hier allerdings vergebens.

Dafür leben im Ngorongoro-Krater die letzten Spitzmaulnashörner Tansanias, deren Zahl auf etwa 20 Tiere geschätzt wird. Auch wenn diese Zahl klein erscheint, hat das Spitzmaulnashorn im Ngorongoro Krater eine positive Entwicklung genommen, denn in den 1990er Jahren gab es hier nur noch etwa zehn Tiere, was nur noch Zehntel der ursprünglichen Population war. Es schien also wenig Hoffnung für sie zu geben. Wer also Glück hat, wird vielleicht auf einen dieser fast ausgestorbenen Einzelgänger treffen.

Wer auf seiner Tansania-Reise den Ngorongoro-Krater besuchen möchte, findet im Umkreis des Kraters eine Vielzahl an Unterkünften in unterschiedlichen Preisklassen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl.

 

Kleingruppenreisen zum Ngorongoro-Krater

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