Samburu National Reserve
Das Samburu National Reservat, das erst 1985 errichtet wurde, mit seinen umliegenden Schutzgebieten ist ein wahres Paradies für Reisende, die auch einmal abseits des Stroms und mit Ruhe unterwegs sind.
Es liegt nicht auf der gängigen Route und die Anreise in den halbwüstenartigen Norden Kenias dauert von Nairobi etwas länger als in andere bekannte Parks des Landes. Allerdings kommt man hier in den Genuss wunderschöner Ausblicke auf den Mount Kenya, sowohl während der Fahrt als auch während der Safaris oder von Ihrer Unterkunft. Ein Anblick, der sich durchaus lohnt.
Entlang des Ewaso Nyiro River liegt das Samburu National Reserve in direkter Nachbarschaft zu den Schutzgebieten Buffalo Springs und Shaba in Höhe von 800 bis 1.200 m und bietet damit vielfältige Safarimöglichkeiten. Offene Grassavanne, Dornbuschsavanne und einige felsige Hügel wechseln sich in dieser Landschaft ab.
Die Berge, u.a. der mit ca. 2.600 m höchste Berg der Loroghi Hills „Poror“, bieten dabei eine unvergleichliche Kulisse. Auch die Granitkuppe des Mount Ol Olokwe bildet einen eindrucksvollen Kontrast zur umliegenden Landschaft.
Lebensader des Gebietes ist der Ewaso Nyiro River, der nicht nur die Wildtiere sondern auch die üppige Natur versorgt. Sein Name bedeutet in der Sprache der hier beheimateten Samburu "Fluß mit braunem Wasser".
Die Samburu sind ein mit den Massai verwandtes Krieger- und Nomadenvolk, stolz auf ihr Land und ihre Kultur. Es lohnt sich, einmal mit einem Samburu auf eine Buschwanderung zu gehen, um von ihm traditionelles Wissen über Land, Tiere und Kultur zu erfahren.
Aber natürlich sind auch Pirschfahrten in Samburu ein absolutes Erlebnis. Mit etwas Glück treffen Sie hier sogar auf die „Northern Five“, die für den Norden Kenias bekannten Tierarten wir das hübsche Grevy-Zebra, Gerenuk (Giraffenhalsgazelle), die Oryx-Antilope, Lesser Kudu und die Netzgiraffe. Auch Raubtiere sind hier zahlreich vertreten, wie Löwen, Leoparden und Geparden.
Der Ewaso Nyiro River sorgt außerdem für einen wunderbaren Lebensraum für Krokodile, Flusspferde und zahlreiche Vogelarten, wie den Eisvogel oder den Marabu.
Samburu, ebenso wie Shaba und Buffalo Springs, bieten sich als ganzjährige Destinationen an. Lediglich in den Regenzeiten März und April können die Wege schwer befahrbar sein. Durch die Lage sind die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht etwas größer, morgens kühl, tagsüber aber bis zu 30° C warm, also sollte man hier Kleidung für den klassischen „Zwiebel-Look“ einpacken.