Matobo Nationalpark
Die gesamte Landschaft ist überwältigend: Sie besteht aus hunderten kleiner Hügel oder Kopjes, "balancierenden Felsen" und riesigen Kuppeln von blankem Granit. In den Höhlen und Spalten liegen die ca. 3.000 registrierten Fundorte von San-Felsmalereien, teils mehrere tausend Jahre alt, weshalb die Matobo Berge 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden.
Der ca. 445 km² große Matobo Nationalpark liegt in den gleichnamigen Bergen etwa 35 km südlich der Stadt Bulawayo.
Vor etwa 2.000 Jahren lebten die San in dieser Region. Im Jahr 1896 fand auf einem Hügel im Norden des Parks ein Treffen zwischen Cecil John Rhodes, dem Gründer Simbabwes, und den Führern des ansässigen Stammes der Ndebele statt. Von der Aussicht überwältigt bezeichnete Rhodes den Ort als „View of the World“. Auf eben diesem Hügel wurde er 1902 beigesetzt.
Erst im Jahr 1926 wurde schließlich der "Rhodes Matopos Nationalpark" gegründete und ist damit der älteste Nationalpark in ganz Simbabwe. Der Name "Matobo" rührt von den mächtigen, rund geschliffenen Granitfelsen her, die wie Köpfe von Riesen aussehen, was in der Sprache der Ndebele "Amatobo" heißt. Diese imposanten Felsformationen bilden einen Kontrast zu dem sanften Grünland und sind mit ein Grund, warum der Park bei Besuchern so beliebt ist.
Die Vegetation des Parks ist abwechslungsreich mit Akazien- und Mopanebäumen, Aloen, Feigen und Sumpfgräsern. Der Park ist Heimat für zahlreiche Tierarten, wie Zebras, Giraffen, Kudus, Eland- und Säbelantilopen und Flusspferde. Krokodile, Hyänen und die relativ große Population an Leoparden sorgen mitunter für spektakuläre Sichtungen.
Mit viel Glück laufen Ihnen auch ein paar Exemplare der bedrohten Breit- und Spitzmaulnashörnern über den Weg. Mit über 300 Vogelarten kommen auch Ornithologen voll auf Ihre Kosten.
Der Park kann vor allem zu Fuß auf Wanderungen oder auch bei einer Reitsafari erkundet werden, bei der Sie die Tiere entspannt beobachten können. Auch Angeln oder Rudern ist im Park möglich.
Den Matobo Nationalpark können Sie gut mit dem eigenen Fahrzeug erreichen. Auch die Anreise per Flugzeug ist möglich. Die nahegelegene Stadt Bulawayo verfügt u.a. über tägliche Verbindungen nach Johannesburg. Damit ist der Park hervorragend für den Beginn oder den Abschluss einer Safari durch Simbabwe geeignet.
Oft wird er durch seine Lage für eine Länderkombination mit Südafrika in die Route integriert.
Wie für die meisten Ziele in Simbabwe gilt auch hier die Trockenzeit als beste Möglichkeit, um die Tiere zu beobachten. Jedoch auch in den heißen und regnerischeren Sommermonaten November bis März ist er eine Reise wert.
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