Das Namaqualand
Etwa 500 Kilometer von Kapstadt entfernt erstreckt sich an der Westküste Südafrikas die Halbwüste Namaqualand, eine der trockensten Regionen Südafrikas und ein Traum für Liebhaber menschenleerer Wildnis.
Doch jedes Jahr im Frühling (August & September), sobald der erste Regen fällt, verwandelt sich die ausgedörrte Landschaft der Karoo praktisch über Nacht in ein wahres Wildblumen-Wunder und zieht Fotografen, Künstler, Botaniker und Südafrika-Reisende aus aller Welt in ihren Bann. Damit gehört das Namaqualand zu den anziehendsten Naturwundern Südafrikas.
Auf einer Fläche von mehr als 400.000 Quadtratkilometern prägen die sogenannten Namaqualand Daisies (orangefarbene Gänseblümchen) das Bild. Aber nicht nur die Gänseblümchen zeigen sich in voller Blüte, auch andere Pflanzenarten erwachen in dieser Zeit zum Leben.
Etwa 3.500 Pflanzenarten sind hier zuhause, etwa 1.000 von ihnen gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Zu den heimischen Fynbos-Pflanzen gesellen sich Köcherbäume und Sukkulenten, während zahlreiche Antilopen, die munter durch das Farbenmeer aus Orange, Weiß, Rot und Blau springen, einen atemberaubenden Anblick bieten.
Leider verfliegt der Zauber fast so schnell wie er gekommen ist, wenn auch nicht über Nacht. Aber schon nach wenigen Wochen verwandelt sich das Namaqualand wieder in eine Wüste.
Wer sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen möchte, sollte also das richtige Timing haben. Das wiederum ist gar nicht so einfach, denn selbst wenn Sie die richtige Reisezeit „erwischt“ haben, ist das Gebiet so riesig, dass es keine Garantie gibt, dass die Blumen gerade an Ihrem Standort in voller Blüte stehen.
Aus diesem Grund könnte sich auch ein Besuch des etwa 500 Quadratkilometer großen Namaqua Nationalparks lohnen, der sich bis an die Küste des Atlantiks erstreckt. Aufgrund seiner höheren Luftfeuchtigkeit können Sie sich hier noch an der Blütenpracht erfreuen, wenn sie in den anderen Regionen des Namaqualandes längst vergangen ist. Hier endet das Blumenmeer direkt am Meer und rahmt sogar die Strände auf zauberhafte Weise ein.
Aufgrund seiner Lage rund 250 km südlich vom ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park und der Grenze zu Namibia wird das Namaqualand häufig auf Reisekombinationen von Südafrika und Namibia besucht. Insbesondere erfahrene Selbstfahrer schätzen es, die abgelegenen Sehenswürdigkeiten im Süden Namibias, z.B. den Fish River Canyon, mit denen des Northern Capes und des Western Capes in Südafrika, z.B. die Cederberg Mountains, zu verbinden.
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