Das Kap der Guten Hoffnung
Wer auf seiner Südafrika-Reise in der Kapregion unterwegs ist, sollte unbedingt das Kap der Guten Hoffnung besuchen, dass etwa 40 Kilometer von Kapstadt entfernt, an der Südspitze der Kaphalbinsel liegt. Das zum Table Mountain National Park gehörende Naturschutzgebiet ist etwa 800 Hektar groß und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Obwohl es seine Besucher meist bei schönem Wetter mit blauem Himmel und ruhiger See empfängt, ist das Kap der Guten Hoffnung für seine Stürme berühmt berüchtigt. Nicht umsonst wurde es schon im Jahr 1488 von Bartolomeu Dias als „Kap der Stürme“ bezeichnet und galt unter Seefahrern damals als gefährliches Terrain. Die zerklüfteten Felsen unterhalb der Meeresoberfläche und die starken Winde wurden damals so vielen Schiffen zum Verhängnis, dass sich hier heute ein ganzer Schiffsfriedhof befindet.
Seit 1939 steht das Kap der Guten Hoffnung unter Naturschutz und beeindruckt seine Besucher heute mit einer einzigartigen Pflanzenwelt. Über 1.300 Pflanzenarten, darunter Orchideen, Proteen, Fynbos-Pflanzen und verschiedene Erika-Sorten verteilen sich in der hügeligen Landschaft. Auch die Tierwelt ist in diesem Gebiet durchaus beeindruckend: Herden von Antilopen und Zebras, Paviane und mehr als 150 Vogelarten sind hier zu Hause. Während der Walsaison lassen sich hier sogar die grauen Riesen bebachten.
Das Kap der Guten Hoffnung erkunden Sie entspannt in einem Tagesausflug von Kapstadt oder der Weinregion aus. Sie sollten sich den ganzen Tag dafür zeit lassen, den schon unterwegs auf der Kap-Halbinsel gibt es eine Menge zu sehen. Beispielsweise die berühmte Pinguin-Kolonie am Boulders Beach in Simon's Town oder die traumhaften Strände von Nordhoek und Muizenberg. Besonders empfehlenswert ist die herrliche Aussicht bei einer Fahrt über den Chapman´s Peak Drive, der zu den schönsten Küstenstraßen der Welt gehört.
Am Kap angekommen beginnen Sie am besten mit Cape Point, einer etwa 250 Meter hohen Felsklippe mit einem Leuchtturm, der sich mit der Bergbahn „Flying Dutchman“ erreichen lässt. Von hier führt ein schmaler Wanderweg auf der Klippe an den südwestlichsten Zipfel des südafrikanischen Kontinents. Die Betonung liegt hier auf dem „südwestlichsten Punkt“, denn den südlichsten Punkt bildet das Cape Aghulas.
Hier darf natürlich das obligatorische Erinnerungsfoto am berühmten Schild des Cape of Good Hope nicht fehlen - wahrscheinlich eines der meist fotografierten Motive der Welt!
Sollten Sie nach so viel frischer Meeresluft und dem steinigen Auf und Ab eine Stärkung brauchen, dann erwartet Sie am Parkplatz das sehr gute Restaurant "Two Oceans" mit herrlicher Aussicht und exzellenter Küche.