Central Kalahari Game Reserve
In der Mitte Botswanas liegt die Kalahari – eine Trockensavanne – in dessen Zentrum sich das Central Kalahari Game Reserve befindet. Es ist das entlegenste Reservat im südlichen Afrika.
Das Reservat wurde als Nationalpark im Jahr 1961 gegründet und gehört mit einer Fläche von 52.800 km² zu den größten Wildreservaten weltweit. Die Landschaft ist überwiegend flach und sanft bedeckt mit Büschen, Gras, Sanddünen und großen Bäumen. Viele der Flussläufe sind zu Salztonebenen versteinert. Vier versteinerte Flüsse durchziehen das Reservat und auch das Deception Valley, das sich vor 16.000 Jahren zu bilden begann.
Etwa 30 Jahre lang war das Central Kalahari Game Reserve für Touristen nicht zugänglich, was maßgeblich zu der Entwicklung dieser einzigartigen Landschaft beitrug. Für den Individualtourismus wurde das Gebiet erst im Jahr 1998 geöffnet und gehört seitdem zu den Höhepunkten Botswanas. Innerhalb des Reservats gab es lange Zeit nur zwei Übernachtungsmöglichkeiten, in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Lodges jedoch erhöht. Dennoch bleibt die Kalahari eine Region, die Sie auf Ihrer Rundreise durch Botswana in ihrer ganzen Unberührtheit genießen können.
Im Central Kalahari Game Reserve leben ein Vielzahl von Tieren wie zum Beispiel Giraffen, Schabrackenhyänen, Warzenschweine, Geparden, Wildhunde, Leoparden, Streifengnus, Elanantilopen, Spießböcke, Kudus und rote Kuhantilopen.
Highlight sind aber die bekannten Kalahari-Löwen. Diese findet man hier noch in recht großer Zahl und deren Gebrüll schallt über die endlose Weite der Kalahari. Sie zeichnen sich durch ihre prächtige, schwarze Mähne aus und sind ein beeindruckendes Fotomotiv.
Seit 25.000 Jahren sind in dieser Region die Ureinwohner des südlichen Afrikas, die San, beheimatet. Ursprünglich - nämlich im Jahr 1961 - wurde das Central Kalahari Game Reserve geschaffen, um dem Volk der San einen Lebensraum zu schaffen, in dem sie ihre Traditionen als Jäger und Sammler nachgehen können.
Für Interessierte bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die Lebensweise der Ureinwohner kennenzulernen – sei es bei einer traditionellen Jagd mit den San oder dem Besuch eines San-Dorfes.
Die schönste Reisezeit ist die späte Regenzeit (November bis März), in der die Landschaft grünt und blüht und sich beste Tierbeobachtungsmöglichkeiten bieten. In dieser Zeit gibt es hier auch 250 verschiedene Vogelarten zu bestaunen und so kommen auch Hobby-Ornithologen auf ihre Kosten.
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